Veröffentlichung | Der Staat des multifunktionalen Liberalismus. Zu den Entscheidungsprämissen der nächsten politischen Ökologie

Zusammenfassung: Die Coronakrise schafft Momentum für notstandsstaatliche Massnahmen und Gruppenmoral. Man begründet Sonderrechte und überträgt das aktuelle Krisenmanagement gedanklich auf den Kampf gegen den Klimawandel. Vor dem Hintergrund dieser «neuen Normalität» skizziert der vorliegende Beitrag ein Staatsverständnis, das sich mehr als Rahmenkonzept von Staatlichkeit denn als Gegenmodell zum totalitären Notstandsstaat versteht. Dabei zeigt sich, dass dieser neue Ansatz auch Konstruktionsfehler neoliberaler Staatsvorstellungen aufdecken und korrigieren kann. Im Ergebnis steht die Aussicht auf eine Zeit nach der «neuen Normalität», in der ein multifunktionaler Liberalismus staatliche Entscheidungsprogramme soweit umgestaltet hat, dass ein Staat ohne ausgeprägte Totalisierungsneigung auf ein breiteres Spektrum gesellschaftlicher Interessen und ökologischer Risiken reagieren kann. 

Stichwörter: Notstand, Staat, Organisation, Liberalismus, Coronavirus, politische Ökologie.

Dieses Kapital lässt sich hier herunterladen. Auch gibt es den Hörartikel auf soundcloud.com.

Zitierempfehlung: Roth, S. (2021) Der Staat des multifunktionalen Liberalismus. Zu den Entscheidungsprämissen der nächsten politischen Ökologie. In Bruns, W. und Ronge, V. (Hrsg.) Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown. Weinheim: Beltz Juventa.

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